Tagebuch von Dr. Isidior von Gruvenstein, 05.06. 5 n. WK 4

Liebes Tagebuch,

durch den derzeitigen Streik der Postluftschiffe hatte ich einige Tage Ruhe. Aber beim Durchgehen meiner eben angekommenen Post kam einiges zusammen. Ominöse Rechnungen der Kneipe "Zur Grünen Fee" über kalten Braten, Zimmer, sogar über eine Jeroboam-Flasche Absinth, bei der ich schwören könnte, sie dem Wirt selbst verkauft zu haben. Leider lässt mich mein Gedächtnis immer noch zu häufig im Stich. Interessanterweise kommen all diese Rechnungen nicht direkt vom Wirt, sondern mit dem Vermerk "Zu Erledygen" (ja, mit "Y"!) von Kapitän Mittka auf der Nebelweide.

Als Tüpfelchen auf seinem Y schickte er mir dann noch eine Art Einberufung, ich solle mich doch am 18. dieses Monats in Stockholm einfinden, ich solle da eine Vereinbarung unterschrieben haben. Nun ja, der verehrte Herr kann sich darauf verlassen, mich dort zu sehen. Wir hätten da ein paar Dinge zu klären. Bei der Gelegenheit kann ich auch die Prinzessinnen mal wieder besuchen, groß sollen sie geworden sein.

Bei der Gelegenheit werde ich auch diesen Piloten wiedertreffen, Ronald von Nankofen. Er war eigentlich der Grund, daß ich überhaupt in diese merkwürdige Gruppe hineingeraten bin. Ich erinnere mich an eine Äußerung, einen vorzüglichen französischen Absinth betreffend, die einer Richtigstellung bedurfte. Nun ja, und dann war da noch Friederich Eugenius, auch er wird wohl vor Ort sein - falls er sich nicht auf eine seiner Erfindungen verlassen sollte, dann Friede seiner Asche.

Ich muss dringend die Hausapotheke neu befüllen lassen.