Text
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen
Mit Pulver und Blei, die Gedanken sind frei
Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
Doch alles in der Still’ und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
Das alles sind rein vergebliche Werke,
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei
Hört ihr uns, hört ihr uns, könnt ihr uns sehen?
Seid ihr verblendet, könnt ihr verstehen?
Folgt ihr uns, folgt ihr uns, seid ihr dabei?
Ihr werdet sehen: die Gedanken sind frei
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
Und denken dabei: die Gedanken sind frei.
Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker,
Das alles sind rein vergebliche Werke,
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei
Hört ihr uns, hört ihr uns, könnt ihr uns sehen?
Seid ihr verblendet, könnt ihr verstehen?
Folgt ihr uns, folgt ihr uns, seid ihr dabei?
Ihr werdet sehen: die Gedanken sind frei